Strom Flatrate: sinnvoll oder Bauernfängerei?

Eine Strom Flatrate? Das hört sich erstmal gut an. Man kennt Flatrates aus vielen anderen Bereichen. Beim Telefonieren oder bei der Nutzung des Internets gibt es schon längere Zeit Flatrates.

Diese Handy- und DSL-Flatrates werden bereits von vielen Kunden genutzt. Gerade bei einigen mobilen Internet-Flats sollte man auf das Kleingedruckte achten. Das gilt leider auch für Strom Flatrates.
 

Einige wenige Strom Flatrates

Strom FlatrateAktuell gibt es nur einige wenige Strom Flatrates. Einige Energieversorger bezeichnen ihre Flatrates auch ganz klar als Test. Bei den Strom Flats sollte man aber ganz genau hinsehen. Auf den ersten Blick sieht hier noch alles gut aus. Die Stromanbieter werben mit festen monatlichen Beträgen, die man als Kunde zahlen muss. Es werden häufig verschiedene Pakete mit verschiedenen Pauschalgebühren angeboten. Diese Pakete haben verschiedene Bezeichnungen und richten sich nach dem bisherigen Stromverbrauch. Es gibt z.B. ein kleines Paket für Geringverbraucher mit einer niedrigen Pauschale und ein großes Paket für Kunden mit einem hohen Verbrauch.

So können Personen, die allein leben, ihr passendes Paket finden. Ebenso gilt dies für Paare und größere Familien.
 
Hinter diesen Paketen, deren Bezeichnung abhängig vom jeweiligen Stromanbieter ist, stehen aber konkrete maximale Stromverbräuche. Wenn man mit dem Höchstverbrauch unseren Stromtarifrechner startet, findet man fast immer günstigere Stromtarife. Das gilt bereits für die Höchstmenge der jeweiligen Flatrate. Wenn man die Menge nicht nutzt und vielleicht 500 kWh oder gar 1000 kWh weniger nutzt, wird die Entscheidung noch klarer. In diesem Fall gibt es häufig keine Rückerstattung (ist abhängig von der jeweiligen Strom Flat). Das Sparen von Strom wird also häufig nicht belohnt.
 

Höchstverbrauch der Flatrate überschritten?

Was passiert nun beim Überschreiten der Höchstverbräuche? Hier kommt es dann aufs Kleingedruckte des jeweiligen Stromanbieters an. Häufig wird man dann in der Folgeperiode (im nächsten Jahr) höher eingestuft. Man zahlt dann also trotzdem mehr (trotz Flatrate). Die monatliche Pauschale steigt also in diesen Fällen. Häufig sind die Strom-Flatrates sogar teurer als die besten Stromtarife der lokalen Versorger (Grundversorger). Der Stromanbieter Vergleich lohnt sich also auch hier.
 
Einige Stromanbieter nutzen diese Form der Flatrates geschickt für Werbezwecke. Diese Anbieter werben mit dem Schutz vor Nachzahlungen. Häufig handelt es sich bei den Angeboten sogar um Ökostrom. Viele Verbraucherschützer stehen den Strom Flatrates allerdings sehr skeptisch gegenüber. Auch bei den aktuellen Strom Flats, die Stromanbietervergleich.net bekannt sind, konnte in der Regel ein günstigerer herkömmlicher Stromtarif gefunden werden.

 

Tipps und Tricks zur Auswahl eines Stromtarifs

Bei einem herkömmlichen Stromtarif kann man übrigens auch den monatlichen Abschlag hochsetzen lassen. So bekommt man bei der Jahresrechnung mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas Geld wieder und ist auch auf der sicheren Seite.

Wenn bei einem Standard-Stromtarif doch mal eine höhere Nachzahlung anstehen sollte, dann kann man hier auch meist mit dem Stromanbieter sprechen. In der Regel kann man diese Nachzahlung dann auch in sinnvollen Raten abbezahlen. Wenn der Stromversorger eine Zahlungsbereitschaft sieht, ist dieses "Abstottern" meist kein Problem.

Die Standard-Stromtarife haben also doch viele Vorteile und sind wirtschaftlich in der Regel sinnvoller. Wenn man die Abschläge dann noch etwas ( 10 - 20 Euro) erhöht, ist man auch mit diesen Tarifen auf der sicheren Seite. Es muss also nicht immer eine Stromflat sein.

 

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